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Die Kunst der Kommunikation

Die Kunst der Kommunikation

Die Definition der Kommunikation klingt, oberflächlich betrachtet, sehr einfach: Kommunikation ist der Austausch von Informationen mithilfe von Sprache oder Zeichen zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern.

Da aber sowohl die Mittel der Informationsübertragung, als auch Sender und Empfänger unberechenbare Variablen sind, ist zwischenmenschliche Interaktion anfällig für Störungen und Fehler, was sie höchst komplex macht.

Nachrichten enthalten meistens einen sprachlichen, verbal ausgedrückten, und einen nicht-sprachlichen, non-verbal ausgedrückten Teil. Diese beiden Teile können sich ergänzen, aber auch widersprechen. Daher unterscheidet man kongruente und inkongruente Nachrichten/Botschaften.

  • Kongruent ist eine Nachricht, wenn Sie in sich stimmig ist. In solch einem Fall weisen alle gegebenen Signale bei der Kommunikation in die gleiche Sinnrichtung.
  • Inkongruent ist demnach eine Nachricht, bei der die ausgesendeten Signale nicht zueinander passen und sich im Extremfall sogar widersprechen.

Zu jeder Kommunikation gehört ein Sender, der etwas mitteilen möchte: seine Gefühle, Ansichten, Erwartungen oder Sachinformationen. Er muss die Information in einen Code umwandeln und als Signal aussenden. Dieses Signal trifft dann auf den Empfänger, der dieses hört, sieht, oder spürt und den Code entschlüsseln muss. Erst dann kann er die Botschaft verstehen und interpretieren. Bei diesem Vorgang können auch Missverständnisse auftreten.

Mit welchen Mitteln kann man kommunizieren?

Es gibt verschiedene Arten: Verbale Kommunikation, Paraverbale Kommunikation (das beinhaltet das Spektrum der Stimme) , Nonverbale Kommunikation (nicht sprachlicher Bereich wie Mimik, Körperhaltung, Gestik, aber auch die Frisur und das Outfit)

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass die Kommunikation nur zu 7 Prozent verbal und zu über 90 Prozent nonverbal stattfindet.

Die Aktivität des Zuhörers in der partnerschaftlichen Kommunikation

Partnerschaftliches Argumentieren und Diskutieren verlangt auch vom Hörer eine aktive Beteiligung. Zuhören ist eine Form dieser aktiven Beteiligung.

Zuhören ist eine Aktivität des Hörers und diese Aktivität kann sich verbal, aber häufiger sogar nonverbal (durch Körperhaltung, Mimik und Gestik) zeigen. Von den verschiedenen Höreraktivitäten sind die Interaktions- bzw. Kontaktsignale beim so genannten Hörer-Feedback besonders wichtig. Die Art, wie man zuhört, hat maßgeblichen Einfluss auf den Verlauf einer argumentativen Auseinandersetzung. Allerdings geschieht die Art und Weise, wie wir als Hörer in einem Gespräch parallel zu dem Gesagten Rückmeldung geben, meistens mehr oder weniger automatisch. Dadurch entzieht es sich oft unserer direkten Steuerung. Aber natürlich kann man auch nur den ‘‘guten“ Zuhörer vortäuschen, insbesondere wenn, wie im Fall eines Telefongesprächs, andere nonverbale Signale den Sprecher am anderen Ende der Leitung nicht erreichen.

Signale, mit denen wir als Hörer dem Sprecher unsere Aufmerksamkeit bezeugen oder das Gesagte kommentieren, wirken sich direkt auf jedes Gespräch und damit auch auf eine argumentative Auseinandersetzung aus. Besondere Bedeutung haben beim so genannten Hörer-Feedback z.B. folgende Höreraktivitäten:

  • Wird einem Sprecher vom Hörer eine (subjektiv) zu geringe Aufmerksamkeit geschenkt, so kann dies zu Verunsicherungen und Ärger seitens des Sprechers führen. Konsequenz daraus kann sein, dass nun der Sprecher selbst die Initiative ergreift und mit entsprechenden Signalen (Rückfragen und tag-questions wie “nicht wahr?” o.Ä.) nun seinerseits das gewünschte Hörer-Feedback bei nächster Gelegenheit einfordert.
  • Wenn der Sprecher wahrnimmt, dass seine Zuhörer Stirnrunzeln, sieht er sich unter Umständen veranlasst, seine gemachten Aussagen zu präzisieren, zu erläutern, mit weiteren Argumenten zu untermauern u.Ä.

Verbale Information

Über natürliche Kanäle : gesprochene Worte

Über technische Kanäle : geschriebene Worte

Nonverbale Information

Über natürliche Kanäle : Mimik, Gestik

Über technische Kanäle : Smileys, Sound -/ Aktionswörter

Die Äußerung unter der Kommunikationspsychologie

Was mit der nachfolgenden Äußerung gesendet wird, lässt sich unter der Kommunikationspsychologie genau beleuchten. Dabei wird herausgearbeitet, welche Sachinformationen der Sender der Nachricht gibt (Sachinhalt), wie er sich selbst dabei darstellt (Selbstoffenbarung), wie er zum Empfänger steht (Beziehung) und was er von ihm erwartet (Appell).

ICH HABE DICH FÃœNFMAL ANGERUFEN

  • Sachohr: Information ohne Deutung und Wertung
  • Appelohr: Was erwarte ich von dir ? Wozu möchte ich dich veranlassen?
  • Beziehungsohr: Wie stehe ich zu dir? Was halte ich von dir ? Was erwartet dich ?
  • Selbstmitteilung: Wie stelle ich mich dar? Was sage ich damit über mich aus?

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